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Vor einigen Jahren stand im Programm der Radwandergruppe eine Tour „mit Kochgeschirr und Zelt“, die nie zustande kam.

Im August 2022 hat es geklappt. Zwar nicht so weit, wie ich mir vorgestellt hatte – bis an die Moselquelle. Das haben andere Termine verhindert. Aber bei der Radtour im April („Zwischen Schwarzwald und Vogesen”) blieben noch einige Wünsche offen: Reichshofen, Ingwiller, Buchswiller, Dossenheim, um nur einige Orte zu nennen.

Der Plan war dann schnell gemacht, die Zeltplätze gefunden: Camping Bremendell war uns schon bekannt, der zweite Platz sollte dann in Dossenheim sein.

Mit dem Zug ging es nach Hinterweidenthal, von dort auf dem Radweg über Dahn nach Bruchweiler, weiter nach Rumbach und ins Tal der Sauer. Bei Ludwigswinkel überquerten wir die Grenze bis zum Camping Bremendell. Das Restaurant bietet Essen zum Mitnehmen, der kleine Weinkeller eine feine Auswahl an Weinen.
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Trotzdem schafften wir am anderen Morgen einen zeitigen Aufbruch. Das Elsass war bald erreicht, in Jaegerthal schauten wir uns die Ruine des Stahlhammers an bevor wir nach Reichshofen mit seiner sehenswerten Kirche weiterfuhren.

Meistens gut ausgeschilderte Radwege führten uns zur Moder, über Pfaffenhofen und Zutzendorf erreichten wir Ingwiller, von wo wir nach Süden abbogen. Wir verpassten eine Abzweigung, sodass wir teilweise auf verkehrsreicher Straße nach Buchswiller fahren mussten. In der Kirche wurden wir von einer freundlichen Dame herumgeführt und über die Geschichte der Stadt und der Kirche informiert.
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Der Abend auf dem Zeltplatz in Dossenheim-sur-Zinsel wurde nur getrübt durch eine kleine Gruppe, die noch bis spät in die Nacht laute Unterhaltung betrieb.

Am dritten Tag wurde es etwas später bis wir gefrühstückt und gepackt hatten. Den alten Stadtkern um die Kirche mussten wir uns auch noch anschauen, und in der Bäckerei unsere Tagesverpflegung kaufen.

Die einzig richtig lange Steigung stand uns bevor: Im Tal der Zinsel an Graufthal vorbei, dann zwei Kilometer bergauf nach Bust.

Die kleinen Dörfer im krummen Elsass waren uns bekannt, die neu angelegten Radwege nicht. Sie führen teilweise über geschotterte Feldwege, sodass wir bald wieder auf die Landstraße zurückkehrten. Es war Sonntagmittag und wenig Verkehr.

Das (Witwen-)Schloss der Saarbrücker Grafen in Lorenzen und die gotische Dorfkirche in Domfessel waren die letzten Denkmäler, die wir uns angesehen haben, dann ging es zum Radweg am Saar-Kanal und zum Bhf in Saargemünd.
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Mit der Saarbahn zum Römerkastell, und weil wir noch nicht ganz ausgepowert waren, fuhren wir die letzten km nach Hause wieder mit Muskelkraft.

Wir legten mit reichlich viel Gepäck etwa 175 km zurück (35+70+70), und bewältigten etwa 900 m Steigung.

(Johann Betz)